Andrzej J. Buras erhält Max-Planck-Medaille

Cluster-Emeritus Prof. Dr. Andrzej J. Buras von der Technischen Universität München wird die Max-Planck-Medaille verliehen – die höchste Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) für theoretische Physik. Die DPG würdigt damit Buras' herausragende Beiträge zur angewandten Quantenfeldtheorie fundamentaler Wechselwirkungen, insbesondere auf dem Gebiet der sogenannten Flavorphysik und der Quantenchromodynamik.

Bild: Astrid Eckert/TUM

Andrzej J. Buras ist für seine herausragenden Beiträge zur angewandten Quantenfeldtheorie fundamentaler Wechselwirkungen, vor allem zur Phänomenologie des Standardmodells der Teilchenphysik, international hoch anerkannt. Von besonderem Einfluss waren seine Arbeiten zur Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie (CP-Verletzung) und zu den quantitativen Effekten der starken Wechselwirkung (QCD-Korrekturen höherer Ordnung) in schwachen und seltenen Zerfällen von Quark-Antiquark gebundenen Zuständen.

Andrzej J. Buras studierte Physik in Warschau. Er wurde 1972 am Niels-Bohr-Institut (Kopenhagen) promoviert. Auf Postdoc-Jahre am CERN (Genf), Fermilab (Chicago) und SLAC (Stanford University) folgte eine Anstellung am Max-Planck-Institut für Physik in München. 1988 wurde er als Ordinarius ans Physik-Department der TU München berufen. Seit 2012 ist er Emeritus of Excellence der TUM.

Die Auszeichnung ist undotiert und besteht aus einer Goldmedaille und einer auf Pergament handgeschriebenen Urkunde, die im März 2020 während der DPG-Jahrestagung in Bonn überreicht werden.