Quantenverschränkung: Haben Elementarteilchen telepathische Fähigkeiten?

Bei Teilchenkollisionen im Belle II-Detektor werden B-Mesonen (Paare aus b-Quarks) und ihre Antiteilchen erzeugt. Das Experiment hat das Ziel, herauszufinden, warum es im Universum einen Überschuss an Materie gibt (Foto: Shoto Takahashi – KEK/Belle II)

Gemäß der Quantentheorie haben Teilchen keine eindeutigen Zustände, was beispielsweise ihren Spin, ihre Polarisation oder ihren Flavor (Farbe) betrifft, sondern nur relative Wahrscheinlichkeiten. Erst wenn man eine Messung durchführt, „entscheidet“ sich das Teilchen für einen Zustand.

Richtig spannend wird diese Eigenschaft, wenn sich zwei Teilchen in einem gemeinsamen Zustand befinden, zum Beispiel weil sie zusammen erzeugt wurden. Dann spricht man von einer Quantenverschränkung. In diesem Fall beeinflusst die Messung an einem Teilchen den Zustand des anderen – ganz gleich, wie weit die Teilchen im Universum voneinander entfernt sind.

Was es mit dieser geisterhaften Fernwirkung auf sich hat, erklären Vanessa Geier und Dr. Hans-Günther Moser am Beispiel des Belle II-Experiments, in dem bei dem eine besondere Teilchenart erzeugt wird: B-Mesonen und ihre Antiteilchen.

Wann: 30. Juli 2025, 19.00 Uhr
Wo: Münchner Volkshochschule, „Einstein 28“ am Max-Weber-Platz, Einsteinstraße 28, 81675 München
Eintritt frei!