Seine Forschung bewegt sich an der Schnittstelle zwischen neuen mathematischen Methoden in der Quantenfeldtheorie und der Phänomenologie der Teilchenphysik: Durch die Untersuchung der mathematischen Strukturen, die sich hinter Streuungsamplituden und Feynman-Diagrammen verbergen, hat er sich zum Ziel gesetzt, neue Methoden zur Untersuchung der physikalischen Implikationen des Standardmodells der Teilchenphysik am LHC entwickeln. Dadurch sollen die Details des Higgs-Mechanismus besser verstanden werden und möglicherweise dazu beizutragen, Merkmale der Neuen Physik zu entdecken.
Nach seinem Grundstudium an der Universität Bologna promovierte Dr. Tancredi 2014 an der Universität Zürich. Danach verbrachte er drei Jahre als Postdoktorand am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und zwei Jahre als Forschungsstipendiat am CERN in Genf. Im Oktober 2019 arbeitete er als Royal Society University Research Fellow an der Universität Oxford.
Lorenzo Tancredi bringt einen ERC Starting Grant "High-Energy Physics at the Frontier with Mathematics" mit an die TUM.