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Hans-Thomas Janka erhält Karl-Schwarzschild-Medaille

Wie die Astronomische Gesellschaft bekannt gab, wird der ORIGINS Wissenschaftler Hans-Thomas Janka vom Max-Planck-Institut für Astrophysik (MPA) für herausragende Leistungen in der Astronomie mit der Karl-Schwarzschild-Medaille ausgezeichnet. Die renommierteste Auszeichnung in Deutschland würdigt seine Forschungen zum Kernkollaps-Supernova-Mechanismus, zur explosiven Nukleosynthese und zur Supernova-Neutrino-Physik.

Bild von Thomas Janka

ORIGINS Wissenschaftler Thomas Janka. Bild: Heinz-Ado Arnolds (MPA)

Thomas Janka hat das theoretische Verständnis von Supernovaexplosionen durch die Entwicklung hydrodynamischer Neutrinostrahlungscodes für die Simulation dieser komplexen astrophysikalischen Phänomene erheblich vorangetrieben. Er hat im letzten Jahrzehnt wegweisende Beiträge zur Modellierung von Kernkollaps-Supernovae geleistet. Seine herausragenden, bahnbrechenden numerischen und theoretischen Arbeiten haben überzeugend gezeigt, dass der Neutrino-getriebene Explosionsmechanismus zu erfolgreichen Kernkollaps-Supernova-Explosionen in Übereinstimmung mit den Beobachtungen führen kann. Darüber hinaus hat er sehr wichtige Beiträge auf dem Gebiet der numerischen Modelle von Neutronensternverschmelzungen und Gammastrahlenausbrüchen geleistet.

Die Karl-Schwarzschild-Medaille, die Thomas Janka in diesem Jahr erhält, wird von der Astronomischen Gesellschaft an Astronominnen oder Astronomen von hohem wissenschaftlichem Rang verliehen. Die Verleihung ist verbunden mit der Karl-Schwarzschild-Vorlesung, die im Rahmen der wissenschaftlichen Jahrestagung vom 12. bis 16. September 2022 in Bremen stattfindet. Sie gilt als eine der höchsten Auszeichnungen in Astronomie in Deutschland und wird unabhängig von der Nationalität an Wissenschaftler aus dem In- und Ausland verliehen.

Pressemitteilung des MPA