Erwin Frey ist bekannt für seine herausragende und einflussreiche theoretische Beiträge zur Physik von Nichtgleichgewichtsprozessen. Im Fokus seiner Arbeiten steht die Frage, wie Selbstorganisation in Zellen zustande kommt und welche physikalischen Prinzipien das Zusammenspiel von molekularen Bausteinen wie Proteinen, Lipiden und DNA so orchestrieren, dass Leben entsteht.
Neben vielen anderen Erfolgen hat Frey herausragende Fortschritte beim Verständnis des elastischen Verhaltens von semi-flexiblen Polymeren und skelettartigen Zellstrukturen, der Musterbildung bei Reaktions-Diffusions-Systemen, der Entstehung von Proteinmustern, von interzellulären Transportmechanismen sowie der Dynamik von mikrobiellen Systemen erzielt.
Die Max-Planck-Medaille wir Erwin Frey verliehen „[i]n Würdigung seiner fundamentalen Beiträge zur Theoretischen Biophysik, insbesondere zum interzellulären Transport, zu biomolekularen Prozessen und zur Musterbildung in komplexen Systemen.“
Die Auszeichnung wird im März 2024 während der DPG-Jahrestagung in Berlin verliehen.