Die Suche nach Leben im Weltall gehört zu den faszinierendsten Zielen der aktuellen astronomischen Forschung. Die spannende Frage, die sich dabei stellt, ist: Wann und wo werden wir die ersten Spuren von Leben entdecken – in unserem Sonnensystem oder in den Atmosphären von Exoplaneten? Oder müssen wir vielleicht erkennen, dass wir allein im Universum sind?
Bei der Suche nach Leben im All ist die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit ihren vielfältigen Weltraummissionen derzeit ganz vorne mit dabei. In unserem Sonnensystem erforscht die ESA seit Jahren den Planeten Mars, ist auf dem Weg zur Venus und zu den bewohnbaren Monden des Jupiters. Sogar eine Mission zum bewohnbaren Saturnmond Enceladus, inklusive eines Landers, ist in Planung.
Außerhalb des Sonnensystems erforschen die Missionen JWST und CHEOPS bekannte Exoplaneten. Sie werden bald von den Missionen PLATO und ARIEL unterstützt. PLATO soll viele erdähnliche Planeten entdecken, ARIEL die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen. Was sind sichere Anzeichen in einer Atmosphäre für Leben?
Doch worin unterscheiden sich die Suche nach Leben außerhalb und innerhalb unseres Sonnensystems eigentlich? Wonach suchen wir auf dem Mars? Und warum suchen wir auf den Jupiter- und Saturnmonden nach Leben? Diese und anderen spannenden Fragen geht Markus Kissler-Patig an diesem Abend nach.
Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Wissenschaft für jedermann in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum.