Im Jahre 1905 schuf Albert Einstein die Spezielle Relativitätstheorie. Hierin bekamen Raum und Zeit eine neue Bedeutung. Insbesondere stellte sich heraus, dass die Zeit unterschiedlich schnell verläuft. Die Äquivalenz von Masse und Energie, ausgedrückt in der berühmten Formel E = mc², war die Grundlage für eine neues Naturverständnis. 1915 folgte die Allgemeine Relativitätstheorie, in der Einstein die Gravitation als gekrümmte Raumzeit beschrieb. Ohne diese Errungenschaften wären große Teile der modernen Astrophysik und Kosmologie unverstanden. Die Energieerzeugung im Innern der Sterne, die Expansion des Universums, Schwarze Löcher oder der Gravitationslinseneffekt und Gravitationswellen basieren auf Einsteins Theorie. Darüber hinaus würden moderne Navigationssysteme, die auf dem Global Positioning System (GPS) beruhen, ohne die Erkenntnisse der Relativitätstheorie nicht funktionieren. Thomas Bührke schildert die physikalischen Grundideen und was aus ihnen geworden ist.
Literatur: Bührke: „E = mc2 – Einführung in die Relativitätstheorie“ und „Albert Einstein“ (beide dtv).