Die Entstehung des Urknallmodells in der 1920er-Jahren war ein von Missverständnissen geprägter, langwieriger Prozess, bei dem altgewohnte Denkweisen überwunden und durch ein neues Weltbild ersetzt werden mussten. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, bei denen selbst Einstein Fehler beging. Einige der damaligen Pioniere - wie der belgische Abt Georges Lemaître - mussten lange für die Anerkennung ihrer Leistungen kämpfen. Eine ganz ähnliche Entwicklung vollzog sich bei der späteren Entdeckung der kosmischen Hintergrundstrahlung, die als eine der bedeutendsten Stützen des „Big Bang“ gilt. Thomas Bührke erzählt die faszinierende Geschichte der Urknalltheorie und ihrer Entdecker und schlägt einen Bogen in die jüngsten Erkenntnisse der Kosmologie.
Literatur: Bührke, „Sternstunden der Astronomie“ (Beck-Verlag).