Im Jahr 1609 gelangen den beiden größten Astronomen ihrer Zeit weltbewegende Entdeckungen. Galileo Galilei richtete als erster Mensch ein Fernrohr auf den Himmel und gewahrte Berge auf dem Mond, vier Jupitermonde und die Phasen der Venus. Johannes Kepler veröffentlichte sein Werk astronomia nova (Neue Astronomie), in dem er die Sonne ins Zentrum der Welt rückte und die Erde als einen unter fünf weiteren Planeten um sie kreisen ließ. Vor allem brach er mit dem bis dahin unumstößlichen Gesetz, dass sich die Planeten auf Kreisbahnen bewegen. Keplers Theorie der Ellipsenbahnen und Galileos Beobachtungen verhalfen dem Kopernikanischen Weltbild letztlich zum Durchbruch. Thomas Bührke schildert den Weg dieser beiden Persönlichkeiten, die charakterlich völlig verschieden waren und sich nie kennen gelernt haben, und ihre bahnbrechenden Leistungen.
Literatur: Bührke, „Sternstunden der Astronomie“ (Beck-Verlag).