Paola Caselli erhält Karl-Schwarzschild-Medaille

Die Astronomische Gesellschaft hat die ORIGINS Wissenschaftlerin Paola Caselli, Direktorin des Zentrums für astrochemische Studien am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, mit der Karl-Schwarzschild-Medaille 2025 ausgezeichnet. Die renommierteste Auszeichnung Deutschlands würdigt ihre bahnbrechenden Arbeiten in den Bereichen Astrochemie und Sternentstehung.

In ihrer Forschung konzentriert sich Paola Caselli auf die physikalisch-chemischen Prozesse in dichten Molekülwolken, mit besonderem Schwerpunkt auf den frühesten Stadien der Stern- und Planetenentstehung. Ihre Arbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, unser Verständnis davon zu verbessern, wie Sterne und Planetensysteme aus interstellarem Material entstehen.

Mit ihrem Ansatz, innovative Beobachtungstechniken, theoretische Modellierung und Laborastrochemie zu kombinieren, gelang es ihr, die komplexen chemischen Wechselwirkungen und die entscheidende Rolle von Gas-Staub-Prozessen in interstellaren und protostellaren Umgebungen aufzudecken.

Seit 2014 ist Paola Caselli Direktorin des Zentrums für astrochemische Studien. Neben ihrer leitenden Funktion am MPE ist sie Honorarprofessorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Mitglied der Academia Europaea. Im Laufe ihrer internationalen Karriere forschte sie an der Harvard University, der University of California in Berkeley, der University of Leeds und dem Osservatorio Astrofisico di Arcetri in Florenz.

Mit dieser Auszeichnung würdigt die Deutsche Astronomische Gesellschaft Paola Casellis herausragende Beiträge zur Astrophysik, die das moderne Verständnis der Entstehung von Sternen und Planeten geprägt haben.

MPE Pressemeldung

Kontakt:
Prof. Dr. Paola Caselli
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik / Exzellenzcluster ORIGINS
E-Mail: caselli(at)mpe.mpg.de