Wirft man von Garching aus einen Blick in den Himmel, verdecken oft Wolken die Sicht oder der Himmel ist durch die vielen Lichter Münchens eigentlich viel zu hell, um unsere Milchstraße und die Milliarden Sterne um uns herum mit bloßem Auge zu erkennen. Wer mehr sehen will, muss zu einem Teleskop greifen. Und genau das ist am 13. September bei der Langen Nacht der Astronomie in der ESO Supernova möglich. Bei schönem Wetter bauen wir Teleskope im Freien auf und zeigen, was man am Sternenhimmel alles entdecken kann. Gleichzeitig kann man auch die große Ausstellung erkunden und zum Beispiel Astronomen oder Ingenieurinnen Fragen über das Universum stellen.
Aber es gibt noch mehr zu erleben!
Ab 18:30 Uhr kann man mit Wolfgang Vieser, dem Bildungskoordinator der ESO Supernova, in die Welt des unsichtbaren Lichtes eintauchen. Licht, das unsere Augen nicht sehen können, das für Astronominnen und Astronomen jedoch wichtig ist, um möglichst viel über das Universum zu lernen. Dazu gehört infrarote Strahlung, um die sich unsere erste Planetariumsshow des Abends drehen wird.
Ab 20:00 Uhr reisen wir mehr als 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit und entdecken die Geheimnisse des Antikythera-Mechanismus, einer beeindruckenden technischen Errungenschaft, die Jahrtausende auf dem Meeresboden verschwunden war. Dietrich Baade, der bereits seit 1981 als Astronom bei der ESO forscht, berichtet über die Entdeckung des Mechanismus in einem Schiffswrack, der atemraubenden Rekonstruktion und wie der Mechanismus den antiken Kosmos in Schuhkarton-Größe abbildet.
Um 21:30 Uhr öffnet das Planetarium noch ein letztes Mal am Abend seine Türen und zeigt, was am aktuellen Nachthimmel alles zu entdecken ist.
Da für die Aktivitäten im Planetarium nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, ist eine vorherige Reservierung erforderlich. Die Tickets sind kostenlos und es gibt keine vorab zugewiesenen Sitzplätze.
Parallel ist von 19 Uhr bis 23 Uhr einen live Videostream in den Seminarräumen aufgeschaltet, den verschiedene deutsche Planetarien und Sternwarten für die Lange Nacht der Astronomie 2025 produzieren. Neben kurzen Videos zum "Astronomischen ABC" erwarten Sie Infos zu einigen Großteleskopen, Astrofotos und sogar kurze Live-Beiträge von der Langen Nacht der Astronomie in anderen Teilen Deutschlands. Für den Videostream sind keine Tickets nötig und der Zugang in die Seminarräume ist jederzeit möglich.
In der Langen Nacht der Astronomie laden die Stiftung Planetarium Berlin, die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien und die Vereinigung der Sternfreunde gemeinsam mit zahlreichen astronomischen Einrichtungen deutschlandweit dazu ein, mit einem abwechslungsreichen Programm die Begeisterung für die Astronomie zu teilen.
Die ESO Supernova ist an diesem Tag ab 12 Uhr durchgehend geöffnet und schließt erst nach Ende des Videostreams gegen 23.15 Uhr.