17.12.2020 Mehr als die Hälfte der Materie in unserem Universum entzog sich bislang unserem Blick. Astrophysiker hatten allerdings eine Vermutung, wo sie sich befinden könnte: in sogenannten Filamenten, unvorstellbar langen Strukturen aus heißem Gas, die Galaxien und Galaxienhaufen umgeben und miteinander verbinden. In Computer-Simulationen von Dr. Veronica Biffi und PD Dr. Klaus Dolag, vom Exzellenzcluster ORIGINS und der LMU, ähneln diese Filamente aus heißem Gas frappierend dem Filament von 50 Millionen Lichtjahren Länge, das ein Team unter Federführung der Universität Bonn nun…
mehr dazu09.12.2020 Eigentlich müssten sich die positiv geladenen Protonen in Atomkernen gegenseitig abstoßen, und doch halten selbst schwere Kerne mit vielen Protonen und Neutronen zusammen. Verantwortlich dafür ist die sogenannte starke Wechselwirkung. ORIGINS Wissenschaftlerin Prof. Laura Fabbietti und ihre Forschungsgruppe an der Technischen Universität München (TUM) haben nun eine Methode entwickelt, bei Teilchenkollisionen am Experiment ALICE am CERN in Genf die starke Wechselwirkung präzise zu messen.
mehr dazu06.10.2020 Reinhard Genzel, Direktor am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching, erhält gemeinsam mit Roger Penrose und Andrea Ghez den Nobelpreis für Physik 2020. Das Nobel-Komitee zeichnet die Wissenschaftler für ihre Forschungen an schwarzen Löchern aus.
mehr dazu22.09.2020
ORIGINS Wissenschaftler Prof. Dr. Til Birnstiel erhält den Preis für Astrophysikalische Software 2020 der Astronomische Gesellschaft für die von ihm entwickelte Software zur Modellierung der zeitlichen und räumlichen Entwicklung von Staub in planeten-bildenden Scheiben. Junge Sterne und die sie umgebenden Scheiben sind aus interstellarer Materie aufgebaut, die zunächst nur sehr kleine, höchstens mikrometergroße Staubteilchen enthalten. Til Birnstiel entwickelte Simulationen, die das Wachstum von Staubteilchen über mehrere Größenordnungen in der Masse beschreiben und die…
mehr dazu09.09.2020 Bereits das Neutrino-Observatorium „IceCube“ im tiefen Eis des Südpols hat spektakuläre neue Erkenntnisse über kosmische Ereignisse mit extrem hohen Energien gebracht. Um die kosmische Herkunft von Elementarteilchen mit noch höheren Energien zu klären, hat Prof. Elisa Resconi von der Technischen Universität München (TUM) nun eine internationale Initiative für den Bau eines mehrere Kubikkilometer großen Neutrino-Teleskops im nordöstlichen Pazifik gestartet.
mehr dazu30.07.2020 Die MPA-Astrophysikerin Sherry H. Suyu erhält den 2021 Lancelot M. Berkeley-New York Community Trust Preis für verdienstvolle Arbeiten in der Astronomie. Seit 2011 wird der Berkeley-Preis jährlich von der American Astronomical Society (AAS) verliehen und durch ein Stipendium des New York Community Trust unterstützt. Der Preis ist verbunden mit einer Geldprämie und einer Einladung zu einem Plenarvortrag auf der Wintertagung der AAS, dem "Super Bowl of Astronomy". Die 237. AAS-Sitzung findet vom 11. bis 15. Januar 2021 virtuell statt.
mehr dazu26.06.2020 Rückenwind für die Suche nach seltenen Teilchenzerfällen am Belle II-Experiment: Der Beschleunigerring SuperKEKB hat jetzt die höchste je gemessene Luminosität erzielt. Damit schlägt der Elektron-Positron-Beschleuniger nicht nur seinen Vorgänger KEKB, sondern auch den Large Hadron Collider (LHC) am CERN. Dies gab das japanische Forschungszentrum KEK, der Betreiber des Beschleunigers, jetzt bekannt.
mehr dazu19.06.2020 Nach 182 Tagen hat das Röntgenteleskop eROSITA an Bord der SRG-Raumsonde seine erste vollständige Durchmusterung des Himmels abgeschlossen. Diese neue Karte des heißen, energiereichen Universums enthält mehr als eine Million Objekte – damit verdoppelt sich in etwa die Zahl der bekannten Röntgenquellen, die in der bislang 60-jährigen Geschichte der Röntgenastronomie entdeckt wurden. Bei den meisten der neuen Quellen handelt es sich um aktive galaktische Kerne bei kosmologischen Entfernungen, die das Wachstum gigantischer Schwarzer Löcher im Laufe der kosmischen Zeit…
mehr dazu27.05.2020 Im Rahmen der indirekten Suche nach Dunkler Materie halten Satelliten- und Ballonexperimente derzeit in der Nähe der Erde nach Antimaterie-Teilchen Ausschau. Die Antimaterie könnte ein Resultat der Zerstrahlung von Dunkler Materie sein. Eindeutig wäre dies aber nicht: Auch durch Wechselwirkungen hochenergetischer kosmischer Strahlen mit dem interstellaren Medium könnte Anti-Materie entstehen und zur Erde gelangen. Um die Produktionsmechanismen und die Vernichtung von Antimaterie besser zu verstehen, hat die ALICE-Kollaboration nun die Antimaterie-Ausbeute eines großen…
mehr dazu08.05.2020 Große Ehre für ORIGINS-Wissenschaftler Volker Springel: Der Direktor am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching erhält den Gruber-Kosmologiepreis 2020 für wertvolle Beiträge zu Simulationen des Universums. Springel teilt sich die Prämie in Höhe von 500.000 Dollar mit Lars Hernquist vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics. Die beiden Forscher entwickelten Methoden, um Theorien über die Strukturbildung in Größenbereichen von Sternen über Galaxien bis hin zum Weltall als Ganzes zu testen. Dabei entwarfen Springel und Hernquist numerische Algorithmen und frei…
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