Wie entstehen aus Staubwolken Sternsysteme?

In diesem Kosmischen Kino nimmt uns Dr. Asmita Bhandare von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mit zu den atemberaubenden Geburtsstätten von Sternensystemen. Sie zeigt uns, wie Babysterne entstehen und wie sich Material um sie herum ansammelt und die Wiege von Planeten bildet.

Dies ist HOPS-315, ein Baby-Stern, bei dem Astronominnen und Astronomen Hinweise auf die frühesten Stadien der Planetenentstehung beobachtet haben. Bild: ALMA(ESO/NAOJ/NRAO)/M. McClure et al.

Einige der dunkelsten und kältesten Bereiche im Universum sind nicht einfach leerer Raum, sondern dichte Wolken aus Gas und Staub. Astronominnen und Astronomen erforschen seit Jahrzehnten, was sich in ihnen verbirgt: Sie sind die Geburtsstätten von Sternen. Um die meisten neugeborenen Sterne sammelt sich eine dicke, wirbelnde Scheibe und bildet einen Kokon, in dem eines Tages Planeten heranwachsen könnten. Aus diesem Rohmaterial entsteht eine reiche Vielfalt an Stern-Scheiben-Systemen unterschiedlicher Masse und Größe. Diese Anfänge der Sternentstehung werden zusätzlich durch die kosmische Nachbarschaft geprägt: Massereiche Sterne, starke Winde, Strahlungsausbrüche und vorbeiziehende Sterne können die Entwicklung junger Systeme beeinflussen.

Erst in den letzten Jahren haben Forschende deutliche Anzeichen dafür entdeckt, dass sich Planeten in der Nähe von entstehenden Sternen bilden. Und sie erscheinen viel früher als erwartet. Gemeinsam mit Asmita Bhandare erkunden wir die Baupläne des Universums für die Entstehung von Sternensystemen - von den ersten Hinweisen in dunklen Strukturen bis hin zu den spektakulären Bildern von Sternentstehungsgebieten. Dabei entdecken wir, wie Forschende Babysterne am Computer erschaffen und welche Zutaten in ihren Rezepten Sterne mit Planeten bilden.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt. Es gibt keine Übersetzung.

Wann: 13.11.2025 um 19:00 Uhr
Wo: ESO Supernova Planetarium in Garching
Ticket: 6,50 €
Ticketreservierung: ESO Supernova