Schatzsuche – wer erinnert sich nicht an diese aufregenden Momente für Groß und Klein? Wissenschaftler sind ein Leben lang fasziniert von der Entdeckung des Unbekannten, was in der Archäologie einen scharfen Blick und kühles Kombinieren erfordert. Wenn noch mehr Wissen benötigt wird, helfen geophysikalische Methoden: Mit hochempfindlichen Geräten werden winzige Änderungen des Erdmagnetfeldes vermessen, elektrische Ströme in den Boden geleitet, Radarwellen in den Untergrund abgestrahlt.
Begleiten Sie einen Geophysiker bei seiner spannenden und vielfältigen Arbeit, tauchen Sie ein in die faszinierende Welt unter unseren Füßen und begegnen Sie ungewöhnlichen Fragestellungen: Was haben Bakterien mit magnetischen Anomalien über längst verschwundenen Palisaden zu tun? Wieso kann ein genageltes Bein zur Berufsunfähigkeit eines Geophysikers führen? Welchen Einfluss hat der Franziskanermönch Wilhelm von Ockham, der 1347 in München starb, auf die Entwicklung geophysikalischer Modellvorstellungen? – Auf den Punkt gebracht: Was sind harte Fakten und wo fängt das Wunschdenken des Forschers an?
Andreas Junge lässt Sie teilhaben an erfolgreichen und missglückten Versuchen, dem Untergrund seine Geheimnisse zu entlocken. Und nebenbei lernen Sie einige physikalische Prinzipen kennen, die sowohl für den interessierten Laien verständlich dargestellt werden als auch für Physiker zu erhellenden Erkenntnissen führen.
Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe Wissenschaft für jedermann in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum.